Navigation und Service

Soziale Nachhaltigkeit bei ITK-Beschaffung

Initiative von BITKOM und BeschA: Neue Mustererklärung für Einkauf der öffentlichen Hand

Initiative von BITKOM und BeschA: Neue Mustererklärung für Einkauf der öffentlichen Hand

Erschienen: 07.08.2013

Die öffentliche Hand soll künftig beim Einkauf von IT-Hardware soziale
Nachhaltigkeitskriterien stärker beachten. Der Hightech-Verband
BITKOM und das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern
haben sich über die Kriterien für öffentliche Ausschreibungen geeinigt.
Dr. Birgit Settekorn, Direktorin des BeschA, und Dr. Bernhard Rohleder,
Hauptgeschäftsführer des BITKOM, präsentierten heute eine
entsprechende Mustererklärung für Anbieter – die erste
Branchenvereinbarung dieser Art.
Die Mustererklärung orientiert sich an den so genannten Kernarbeitsnormen
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Dazu gehört, dass die Produkte
ohne Kinderund Zwangsarbeit, ohne Diskriminierung aufgrund von Rasse,
Hautfarbe oder Herkunft und ohne Beschneidung der Rechte der Arbeitnehmer
hergestellt werden. Beide Parteien sind zufrieden mit dem Ergebnis:
„Mitunter wurde hart gerungen, aber dafür haben wir auch ein
verbindliches Ergebnis erzielt. Das ist viel wert“, sagt Settekorn.
Rohleder ergänzt: „Wir freuen uns über die Einigung, weil sie Sicherheit
für die Vergabestellen und die Bieter schafft.“

Öffentliche Hand kauft jährlich IT-Hardware für 2,4 Mrd. Euro

Bund, Länder und Kommunen geben jährlich über 19 Milliarden Euro für
Informations- und Kommunikationstechnik und Dienstleistungen aus,
darunter 2,4 Milliarden für IT-Hardware. „Angesichts dieser Zahlen
müssen sich öffentliche Beschaffer und bietende Unternehmen
gleichermaßen ihrer sozialen Verantwortung stellen“, so Settekorn.
Rohleder erklärt: „Da öffentliche Ausschreibungen mit viel Aufwand
verbunden sind, musste eine Lösung gefunden, werden, die in der Praxis
für die bietenden Unternehmen und Hersteller realisierbar ist.“

Weitere Schritte geplant

Zunächst wurde eine praxisnahe Lösung für den Kauf von Hardware
erzielt. Diese wird bei einer aktuell anstehenden Ausschreibung für
Drucker bereits verwendet. Doch damit ist noch lange nicht Schluss:
Die Einigung ist nur der erste Schritt in einem umfassenden Stufenplan für
mehr soziale Nachhaltigkeit im öffentlichen ITK-Einkauf. Nach einer
gemeinsamen Evaluation wollen BITKOM und BeschA die
Zusammenarbeit für weitere Bereiche fortsetzen. Die gemeinsam
erarbeitete Mustererklärung und die vertragliche Regelung finden Sie
unter www.nachhaltige-beschaffung.info.

Bild: Dr. Birgit Settekorn und Dr. Bernhard Rohleder geben sich die Hand Quelle: BITKOM Dr. Birgit Settekorn, Direktorin des BeschA, und Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM, sind sich einig: Die Mustererklärung ist nur der erste Schritt in einem umfassenden Stufenplan für mehr soziale Nachhaltigkeit im öffentlichen ITK-Einkauf.
Dr. Birgit Settekorn, Direktorin des BeschA, und Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM, sind sich einig: Die Mustererklärung ist nur der erste Schritt in einem umfassenden Stufenplan für mehr soziale Nachhaltigkeit im öffentlichen ITK-Einkauf.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK