Was machen unsere Vergabejuristinnen und -juristen in der Abteilung Beschaffungen?
Um zu verstehen, was sich hinter der Jobbezeichnung Vergabejuristin verbirgt, haben wir unsere Mitarbeiterin Melanie in ihrem Arbeitsalltag begleitet und Fragen gestellt. Melanie arbeitet seit 4 Jahren im Beschaffungsamt des BMI (BeschA) am Standort Bonn. Sie ist im Referat B 18 tätig, das mobile einsatztaktische Systeme beschafft.
Welche Tätigkeiten gehören zu deinem Aufgabenbereich als Vergabejuristin im Referat B 18?
Meine Hauptaufgabe liegt in der Begleitung der Vergabeverfahren meines Fachreferats. Wir sind das Fachreferat für die Beschaffung von Einsatz- und Sonderfahrzeugen für den Katastrophenschutz und die Sicherheitsbehörden im Geschäftsbereich. Dabei gewährleiste ich als Juristin eine umfassende Beratung während des gesamten Beschaffungsprozesses. Manchmal beginnt meine Arbeit dabei schon bei der Frage, was für ein Fahrzeug genau beschafft werden muss und ob bzw. wie eine entsprechende Bedarfsbeschreibung mit dem Vergaberecht vereinbar ist.
Mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die die Vergabe aus technischer Sicht begleiten, stehe ich dabei in engem Austausch. Meine Arbeit hört aber nicht beim erfolgreichen Abschluss des Vergabeverfahrens auf, sondern setzt sich in der Begleitung des anschließenden Vertragsverhältnisses fort. Beispielsweise wird meine juristische Beratung gebraucht, wenn bei der Ausführung des Vertrags mal etwas nicht so läuft, wie ursprünglich geplant.
Was macht deine Arbeit besonders?
Ich empfinde meine Tätigkeit hier im BeschA als sehr vielseitig. Ich arbeite eng mit den technischen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern zusammen und lerne nebenbei sehr viele Aspekte aus den Bereichen Fahrzeug- und Elektrotechnik kennen. Es ergeben sich für mich auch immer mal spannende Auswärtstermine: Eine Baubesprechung vor Ort in den Werkshallen unserer Fahrzeugbauer, die Begleitung einer Güteprüfung vor der Abnahme der Fahrzeuge, Verhandlungsgespräche mit unseren Vertragspartnern oder eine juristische Beratung unserer Kundenbehörden für ein neues großes Beschaffungsvorhaben.
Ich habe mit der Zeit auch einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise des deutschen Katastrophenschutzes sowie der Sicherheitsbehörden im Geschäftsbereich erhalten können. Neben der rein vergaberechtlichen Expertise sammelt man hier im BeschA also noch zahlreiche weitere spannende Erfahrungen und erweitert seine Kompetenzen.
Welche Vorteile bietet das BeschA als Arbeitgeber und was schätzt du besonders daran, hier zu arbeiten?
Am meisten schätze ich den kollegialen und respektvollen Umgang miteinander. Das angenehme Arbeitsklima motiviert sehr und man weiß, dass man sich im Zweifel immer mal einen Rat bei einer Kollegin oder einem Kollegen einholen kann. Zur Stärkung des Zusammenhalts gibt es auch tolle Events wie den Firmenlauf, unsere Sommerfeste sowie unsere Weihnachtsmärkte und für die Jecken unter uns auch die Karnevalsfeier.
Ein weiterer großer Pluspunkt sind die flexiblen Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit des Homeoffice bzw. des mobilen Arbeitens. So lassen sich Beruf und Privatleben optimal in Einklang bringen.
Welchen Ratschlag würdest du Bewerbenden gerne mitgeben?
Keine Angst vor dem Vergaberecht! Als Juristin bzw. Jurist (egal ob frischgebacken oder schon länger im Geschäft) hat man in der Regel keine vertiefte vergaberechtliche Expertise. Leider gehört dieses spannende und sehr lebendige Rechtsgebiet nicht zum üblichen Pflichtstoff eines Studiums. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Die Arbeit mit dem Vergaberecht ist vielseitig und eng verknüpft mit der Materie des betreuten technischen Fachbereichs. Eine gewisse Neugierde für den entsprechenden Fachbereich sollte man also mitbringen und dann steht einer aufregenden und erfüllenden Tätigkeit als Vergabejuristin bzw. Vergabejurist bei uns nichts mehr im Wege!
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